Fotografieren kann Erinnerungsdefizite verursachen

Naja, erst mal dürfen wir noch ein Fragezeichen hinter den Satz „Fotografieren kann Erinnerungsdefizite verursachen“ setzen. Aber zumindest ist das ein interessanter Aspekt, von dem manche Forscher inzwischen sprechen.
Ich bin sehr gespannt auf die Sendung „Im digitalen Bilderrausch“, die demnächst auf Bayern 2 im Radio läuft.

Im Kontext der Meditativen Fotografie ist diese Sendung eine spannende Geschichte. „Fotografieren kann die Freude am eigenen Erleben verstärken, aber auch negative Gefühle intensivieren. Die dauernde Bilderflut verändert unseren Blick auf die Vergangenheit und hat Einfluss auf unsere ganz persönliche Erinnerungskultur“, heißt es in der Programmankündigung.

Video mit Bildern gegen die Corona-Angst

Es ist für mich eine eigenartige Spannung, die derzeit in der Luft liegt. Auf der einen Seite wird viel gesprochen von Entschleunigung, die uns allen doch irgendwie gut zu tun scheint. Andererseits habe ich vor kurzem vom aktuellen „Medien-Burnout“ gelesen. Wir werden fast erschlagen von Statistiken und Horrorszenarien in den Medien, Kurzvideos werden über WhatsApp geteilt, soviele, dass fast keine Zeit bleibt, sie alle anzusehen (muss ja auch nicht sein!).

Halten wir den Slowdown nicht aus? Sind wir es überhaupt noch gewohnt,
in der Stille zu bleiben, in uns selber hinein zu hören?

Bilder mit Gefühlen aufladen – mach mit!

EspressoBilder mit Gefühlen aufladen – wie geht das? Im Internet gibt es inzwischen eine Menge Anregungen, wie du zuhause Fotoprojekte umsetzen kannst, anstatt in Langeweile oder Lethargie zu verfallen. Ich finde es gut, wenn man sich auf diese Weise ablenkt von den Schreckensmeldungen, die uns täglich über die Medien erreichen.
Aber ich glaube, es geht um mehr als nur um Ablenkung. Wir können uns mit Hilfe unserer Kamera aufladen mit einer starken positiven Energie. Gefühle spielen da die ganz entscheidende Rolle.

Deshalb meine heutige Anregung für dich:

Fotografieren gegen die Corona-Angst – die Fortsetzung

Zuneigung in Zeiten der Corona-AngstDie Corona-Angst: Wir kennen und spüren die aktuellen Horrorszenarien, die sich in unserer Wahrnehmung, in unseren Gefühlen und letztlich in unserem Körper manifestieren. Selbst wenn wir versuchen, gelassen zu bleiben, oft ist es nicht einfach.
Ich möchte keinesfalls die Augen vor der Realität verschließen. Sie ist da und die Maßnahmen der Regierung haben aus meiner Sicht volle Berechtigung.

Die Energie positiver Bilder gegen die Corona-Angst

Was für mich allerdings der entscheidende Punkt ist: wie gehe ich mit dieser Realität um? Es ist ja alles andere als leicht, den Schreckensbildern einfach die Aufmerksamkeit zu entziehen.
Gerade darum hat mich sehr berührt, wie viele ihre „Bilder gegen die Corona-Angst“ gepostet haben. Wie sie in den Texten gezeigt haben, dass diese Bilder ihnen Zuversicht und Hoffnung geben. Ich habe gespürt, wie hilfreich der bewusste Umgang mit positiven Bildern sein kann.

Fotografieren ohne Warum

VerblühtWie soll das gehen – Fotografieren ohne Warum?

Wer beruflich, aus Leidenschaft oder einfach nur aus Spaß fotografiert, kennt in der Regel auch die frustrierenden Erfahrungen: mal ist das Bild unscharf, dann wieder zu dunkel, mal sieht es einfach bescheiden aus, ohne dass man wirklich weiß warum. In den meisten Fällen ist Fotografieren mit einem Zweck verbunden: das Foto soll für den Kunden perfekt sein, die Fotos sollen in den Sozialen Medien veröffentlicht werden oder als Urlaubserinnerungen in einem Fotobuch landen. Selbst wenn das Unterwegssein mit der Kamera nur zur Entspannung dient, steht ein Zweck dahinter.

Die Natur als Coach

Der lächelnde BaumstumpfDie Natur als Coach Der lächelnde Baumstumpf

Manchmal, wenn mein Kopf voll ist und sich das Gedankenkarussell dreht, zieht es mich hinaus in die Natur. Mit Kamera natürlich, weil ich mich mit ihr am leichtesten neu fokussieren kann und der Kopf in kürzester Zeit wieder frei wird. Wie oft habe ich dabei erlebt, wie mich die Natur als Coach mit Zeichen überrascht und mir Antworten gibt auf Fragen, wo mein Verstand passen muss!

Waldbaden – der neue Trend?

Waldbaden ist in

Ja, ich tue es auch. Nicht weil das Waldbaden der neue Trend ist, sondern weil ich spüre, wie gut es mir tut.

Vergangenes Wochenende verbrachte ich am Freudensee bei Hauzenberg im Bayerischen Wald. Nicht beim Baden (ich gehöre leider nicht zu den Wasserratten), sondern einfach zum Entspannen, Verweilen und Genießen. Und eben zum Waldbaden.

Meditative Fotografie – das Spiel mit inneren und äußeren Bildern

Innere Bilder – äußere Bilder

Ja, letztlich geht es bei der Meditativen Fotografie um einen spielerischen Umgang mit Bildern. Innere Bilder und äußere Bilder nahmen beim Seminar an der Landvolkshochschule Niederalteich viel Raum ein. Offenheit und achtsames Wahrnehmen standen dabei im Vordergrund. Kein „ich muss jetzt ein Bild finden“, sondern „das Bild findet mich, wenn ich offen bin“. So nahm eine Kursteilnehmerin ein völlig unscharfes Foto als ihr Motiv des Wochenendes mit nach Hause. Für sie ihre derzeitige Situation, in der noch vieles unklar und verschwommen ist, wiederspiegelt. Auch wenn die Technik und die Bedienung der Kamera nicht ganz außen vor blieben, sie dienten nur als Hilfsmittel, um beispielsweise in das Foto einen verschwommenen Hintergrund zu zaubern.

Finde deinen Bildausschnitt mit dem Crop-Finder

Den Bildausschnitt finden mit dem Crop-FinderEine große Herausforderung beim Fotografieren ist, dass du deinen Bildausschnitt findest. Dein Bildausschnitt  zeigt deine ganz persönliche Sicht auf das Motiv, er zeigt deine Perspektive und individuelle Wahrnehmung.

Störende Elemente im Bildausschnitt

Hast du auch manchmal den Eindruck, dass irgendetwas nicht passt in deinen Fotos? Doch du kommst dem, was es genau ist, nicht auf die Spur? Schau mal genau hin, was alles auf deinem Foto zu finden ist. Vielleicht ist es etwas im Hintergrund deines Motivs, das nicht ins Bild gehört. Vielleicht hast du den Bildausschnitt so gewählt, dass links, rechts, oben oder unten störende Elemente im Bild sind, die das Auge ablenken von deinem eigentlichen Motiv.

Beim Blick durch den Sucher der Kamera ist es oft nicht einfach, sich auf die eigene Bildaussage zu konzentrieren und zu beschränken, wenn man noch nicht so viel Übung darin hat. Das Fotografieren über das Display der Kamera macht es oft auch nicht einfacher.